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Länderinfo
Deutschland
Geschichte : Heiliges Römisches Reich (962–1806)
Als traditioneller Beginn der deutschen staatlichen Tradition wird oft der 2. Februar 962 angesehen, an dem Otto I. als erster ostfränkischer König in Rom zum Kaiser gekrönt wurde und damit das Heilige Römische Reich begründete. Als Anfang wird aber auch [mehr...]
Sprache
Die in Deutschland gebräuchliche Sprache ist Deutsch. In den überregionalen Medien und als Schriftsprache wird Hochdeutsch verwendet. Als Sprache des Alltags wird hochdeutsch in vielen Regionen fast ausschließlich gesprochen (oft regional leicht eingefärbt), [mehr...]
Bevölkerung
In der Bundesrepublik Deutschland leben auf der Fläche von 357.026 km² über 80 Mio. Einwohner. Das Land gehört damit zu den am dichtesten besiedelten Flächenstaaten der Welt. Etwa 75 Mio. (91 %) sind deutsche Staatsbürger. Von diesen [mehr...]
Kultur und Gesellschaft : Wissenschaft
Deutschland war auch das Heimatland von Wissenschaftlern wie Hermann von Helmholtz, Joseph von Fraunhofer, Gabriel Daniel Fahrenheit, Johannes Kepler, Ernst Haeckel, Alexander von Humboldt, Albert Einstein, Max Born, Max Planck, Werner Heisenberg, [mehr...]
Hamburg (Deutschland)
Geschichte
Bereits vor 170.000 Jahren siedelten sich nomadisierende Jäger und Sammler im Urstromtal der Elbe an. Auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datieren die ältesten festen Behausungen. Vom 4. bis ins 6. Jahrhundert erfolgte ein Zustrom von Sachsen in den nordelbischen Raum.
Im Jahre 810 ließ Karl der Große eine Taufkirche errichten, um den heidnischen Norden zu missionieren. Zu ihrer Sicherung wird die Hammaburg gebaut. 831 begründete Ludwig der Fromme hier ein Bistum, das kurze Zeit später zum Erzbistum wurde. Doch schon kurz nach der Reichsteilung von Verdun überfielen Wikinger die Region, später die slawischen Obodriten, der Erzbischof verlegte seinen Amtssitz nach Bremen. Maßgeblich durch das 1189 verliehene Hafenrecht entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem florierenden Handelszentrum und galt mit seinen zeitweilig 600 Brauereien als Brauhaus der Hanse. Zur Reformationszeit wurde der Stadtstaat ohne Blutvergießen evangelisch, 1619 war Hamburg die größte Stadt Deutschlands.
Auch nach dem Niedergang der Hanse und während der Aufklärung und der Industrialisierung blieb die Stadt das bedeutendste Wirtschaftszentrum Norddeutschlands (neben Berlin). Besondere Ereignisse der Neuzeit waren der große Hamburger Brand 1842, Tyrannei und Verfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus, die Bombardierungen im zweiten Weltkrieg und die Sturmflut 1962.
Hamburgs Politik war immer auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet gewesen. Auch heute noch ist Hamburg als Stadtstaat weitestgehend selbstständig und bietet dem Handel mit seinem Freihafen gute Voraussetzungen.
Entgegen dem allgemeinen Glauben ist Hamburg keine Hansestadt. Der stolze Titel der Stadt ist gefälscht. Die Hamburger waren im Mittelalter von den richtigen Hansestädten (Danzig, Stade) mit Zöllen und Gebühren belegt worden. Um sich die gleichen Sonderrechte wie die Hansestädte zu verschaffen und sich von den Zöllen zu entbinden, fälschte Hamburg einen kaiserlichen Brief, nach dem sie sich Hansestadt nennen durften. Zwar geschah dies auf äußerst plumpe Weise, aber jeder (auch die Hansestädte) fiel darauf herein. Auch nannten sie sich bereits freie Stadt, als sie es noch nicht waren.
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